Wir sind verheiratet! Ja, das ging jetzt alles ganz schnell :)
Vor einigen Wochen hatte ich euch in diesem Blogpost bereits die ersten kleinen Details verraten und heute kommt ein ausführlicher Beitrag, inklusive Fotos.
Pssst: Es wird noch einen extra Blogpost zu meinem Kleid (Wie war das mit der Baby-Bump?) & Outfit (inkl. Ringe) geben. #staytuned
Wir hatten von vornherein den Plan, eine kleine Hochzeit zu feiern – bedeutet in kleinem Kreis und abseits der "typischen" Cliches, weil wir das einfach nicht sind. Bedeutet nicht, dass ich große Hochzeiten nicht toll finde, aber es entsprach einfach nicht unseren Vorstellungen. Heißt wir hatten bzw. haben 2 Termine, an denen es feierlich wird. Bei beidem gilt das Credo "entspannt aber schön". Einmal die standesamtliche Trauung mit der Familie & zudem eine kleine Gartenparty mit den engsten Freunden. Die offizielle (und wunderschöne) Part ist nun bereits geschehen.
Vor circa drei Wochen hieß es für uns, ab an die Ostsee – genauer gesagt nach Binz auf die Insel Rügen. Wieso hier? Weil wir uns als standesamtliche Location den Müther-Turm von Binz herausgesucht hatten. Ein Turm, welcher einst als Rettungsturm diente und in den 60er Jahren erbaut wurde. Mittlerweile ist er eine offizielle Standesamt-Location, liegt direkt am Strand und hat einen 360-Grad-Panoramablick. Da in den Turm nur 12 Gäste + Brautpaar passen, entsprach er auch unserer "kleinen Hochzeit" ganz wunderbar. Zudem lieben wir das Meer und ich fand die Vorstellung am Wasser zu heiraten schon immer toll!
Mit dabei? Unser engster Familienkreis sowie unsere Freundin & Fotografin Desi :) Jep, wir hatten keine Trauzeugen, das muss man heutzutage auch gar nicht mehr.
PS.: Den Turm habe ich tatsächlich erst den Tag vor der Trauung live gesehen, aber mein Mann Jakob kannte ihn von einer Bildungsreise mit der Uni und mochte ihn auf anhieb)
Die Trauung fand am Freitag Vormittag statt, also reisten wir Donnerstag an, sprachen ein finales Mal mit der Standesbeamtin (welche super nett war) und gingen an dem Abend bereits mit allen leger essen, um letzte Fragen zu klären.
Tipp: Mit dem Standesamt Binz kann man vorab alles super via Mail und Telefon klären, das finale Gespräch war unser erstes Kennenlernen mit der Standesbeamtin.
Am Freitag Morgen (nach einem wirklich erholsamen Schlaf) hieß es früh aufstehen, denn die Mutti von meinem Mann kam in unser Hotel, um sich um mein Hair & Make-Up zu kümmern. Ja... das kann sie super gut, denn sie ist Maskenbildnerin. Auch meinen Haarschmuck hat sie kreiert.
Plötzlich verging die Zeit wie im Flug und langsam aber sicher, setzte ein wenig Nervosität oder einfach nur riesige Vorfreude ein. Nachdem sich Jakob bereits Richtung Standesamt auf den Weg gemacht hatte, schlüpfte ich in mein Kleid & gemeinsam mit Desi ging es nun auch für mich zum Türmchen.
Kleiner Fauxpas: Am Standesamt angekommen fiel uns auf, dass wir den Stick mit der Musik vergessen hatten (und wir hatten unsere 3 Songs auf 4 verschiedene Sticks gemacht). Also düsten Desi und der Mann meiner Mom zurück zum Hotel – nur 5 Minuten Verspätung. Glück gehabt!
Ganz traditionell geleitete mein Dad mich anschließend ins Türmchen, wo mich Jakob nun auch zum ersten Mal in meinem Komplett-Look sah. Ein toller Moment – für uns beide! Die Trauung selbst war super schön: die perfekte Länge mit persönlichen Worten und den drei von uns ausgesuchten Songs (ein Mix aus locker und romantisch). Und der Blick aufs Meer war traumhaft. Glücklicherweise hatten wir super Wetter.
Im Anschluss ging es für uns alle in die von uns vorab reservierten Strandkörbe. Nach einem gemeinsamen Anstoßen mit unseren Gästen, fotografierte uns Desi am Strand sowie auf der Düne.
Da sich alle pudelwohl in den Körben fühlten, saßen wir dort ein ganzes Weilchen, inklusive Drinks & Snacks von der Strandbar. Die Hochzeitstorte durfte natürlich auch nicht fehlen. Auch hier hatten wir das riesige Glück, dass Jakobs Mom diese gebacken hatte. Sie sah nicht nur wie ein Midsommer-Traum aus, sondern schmeckte auch super lecker.
Keine Sorge: Alle Blüten waren essbar ;)
Wir hatten kein striktes Programm, daher hieß es zwischen Trauung und Dinner am Abend etwas Entspannen für alle. Am Abend trafen wir uns erneut, um in einem schönem Restaurant gemeinsam zu essen und den Tag ausklingen zu lassen – natürlich mit der ein oder anderen Anekdote sowie Rede der Brauteltern.
PS.: Ein Restaurant zu finden, welches dem Anlass entsprach und in meinen Augen auch hübsch aussah sowie eine gute und abwechslungsreiche Speisekarte hatte, war das einzig schwierige in Binz.
Für diesen besonderen Anlass, hatten wir uns ein schönes Hotel gebucht (in Binz gibt es auch viele altbackene Hotels) und hatten mit unserer Wahl auch richtig Glück, denn neben einem kostenfreien Zimmer-Upgrade lag nach der Trauung auch eine Überraschung im Zimmer bereit.
Unser Fazit: TOLLES WOCHENENDE! Genauso hatten wir uns das alles gewünscht. Wir hatten ein wunderschönes Wetter, tolle Locations, super Stimmung und nichts ging schief!
Fotos: Desiree Kastull